tiergestützte therapie


Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund

 

Wie wirkt die Tiergestützte Therapie und wann kommt sie zum Einsatz?

Um eine wirkungsvolle Tiergestützte Therapie durchführen zu können ist eine konkrete Zielsetzung unerlässlich. Diese ergibt sich häufig aus Krankheitsbildern, die die Klienten in den Therapiealltag mitbringen. Ebenso müssen vorab Kriterien z.B. Allergien, Phobien etc. ausgeschlossen werden. Die Motivation des Klienten für den Einsatz eines Tieres sollte besprochen werden.

Aufgrund zahlreicher Studien konnten die Wirkungsweisen der Tiergestützten Therapie erfasst und belegt werden:

 

Förderung der körperlichen Entwicklung

Veränderungen physiologischer Parameter sind z.B.

  •  Senkung des Blutdrucks und der Herzfrequenz
  • Stabilisierung des Kreislaufs
  • Ausschüttung von Endorphinen (Glückshormone)
  • Reduktion von Stress
  • Änderung der Schmerzwahrnehmung
  • taktile, auditive und visuelle Stimulation

 

 Schulung körperlichen Fertigkeiten z.B.

  • Verbesserung der Auge-Hand-Koordination
  • Muskelentspannung
  • Verbesserung des Gleichgewichts
  • Motorische Aktivierung
  • Steigerung der Bewegungsfreude

 

Schulung der sprachlichen Fertigkeiten z.B.

  • Verbesserung der Lesefähigkeit
  • Förderung des verbalen Ausdrucks zur Verständigung mit dem Hund

 

Förderung der psychischen Entwicklung

Steigerung des Selbstwertgefühls und Selbstbewusstseins z.B. durch

  • Erfahrung konstanter Wertschätzung durch den Hund
  • erlebte Selbstwirksamkeit
  • das Gefühl, gebraucht zu werden
  • die Übernahme von Verantwortung
  • die Stärkung der Bewältigungskompetenzen
  • eine verbesserte Ansprechbarkeit

 

Verbesserung des seelischen Gleichgewichts z.B. durch

  • bedingungsloser Akzeptanz durch den Hund
  • Bestätigung
  • Trost
  • Ermutigung
  • körperliche Nähe
  • Begeisterung und Freundlichkeit

 

Steigerung der Lebensfreude z.B. durch

  • Gemeinsamkeit
  • Vertrauen und Vertrautheit
  • Erleben von Freude
  • Spontanität und Spaß

 

Förderung der sozialen und geistigen Entwicklung

  • Steigerung der Aufmerksamkeit und Konzentration. Der Hund fordert Aufmerksamkeit, eine klare Kommunikation und Struktur in der Begegnung mit dem Klienten, so dass ein wirkungsvolles Zusammensein stattfinden kann.
  • Schulung von planvollem und zielorientiertem Vorgehen. Das Einüben eines Spielablaufs oder einer kleinen Gehorsamsübungen erfordert vom Klienten ein planvolles Vorgehen. Es gilt das Handeln zu reflektieren, anzupassen und natürlich auch positive Resonanz zu erfahren.
  • Verbesserung der Kontaktbereitschaft. Der Hund kann als Gesprächsthema und Kontaktanlass dienen. Einsamkeit und Isolation können so aufgehoben werden und es kommt zu einer zwischenmenschlichen Interaktion.